Die zweite Mannschaft war im Aufstiegsrennen des Frühjahres 2021 zur Zuschauerrolle verdammt. Letztendlich resultierte der undankbare 2. Rang, bloss 1 Strafpunkt von der 4. Liga entfernt.
Das Team von Christoph Strassmann und Silvan Rutz spielte im Herbst 2020 eine überaus starke Hinrunde, mit 7 Siegen bei 2 Niederlagen und der besten Defensivleistung der Liga. Damit lag man punktgleich, aber um 2 Strafpunkte besser als der FC Münchwilen, an der Spitze der 5. Liga Gruppe 8. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Meisterschaft coronabedingt unterbrochen. Statt einer spannenden Frühjahrsrunde, gab es 2021 leider nur abgesagte Matches im Terminkalender. Die Rückrunde wurde im Amateurfussball bei den Aktiven schliesslich gänzlich gestrichen. Für Auf- und Abstiege zählte die Hinrundentabelle.
Was für das „Zwei“, als Tabellenführer, zunächst hervorragend klang, hatte einen Haken: der FC Frauenfeld musste noch zwei Nachtragsspiele austragen, wobei bei einem ganz bestimmten Verlauf der 1. Rang in Gefahr war. Denn mit 2 Siegen, mit insgesamt mindestens 6 Toren Unterschied und weniger als 3 Strafpunkten, konnte der FCF noch vorbeiziehen. Die Bronschhofer mussten aus der Ferne abwarten und zusehen.
Die erste Partie (Dussnang – Frauenfeld 0:5) war für das Torverhältnis vorentscheidend, liess aber kartentechnisch keinen Spielraum mehr offen. Da jedoch die zweite Partie (Frauenfeld – Aadorf 3:1) ohne jegliche Verwarnung auskam, wurde das unwahrscheinliche Szenario schlussendlich Realität.
Bei drei punktgleichen Mannschaften an der Spitze, davon zwei mit bloss 16 Strafpunkten, hätten wohl alle den 4.Liga-Aufstieg irgendwie verdient gehabt. Letztendlich setzt sich der FC Frauenfeld wegen des besseren Torverhältnisses (+19 vs. +18) gegen den SC Bronschhofen durch – Gratulation dazu in die Thurgauer Hauptstadt.
Natürlich ist es extrem schade, derart knapp am eigenen grossen Ziel vorbeizuschrammen. Dennoch schaut das „Zwei“ bereits jetzt nach vorne und ist hochmotiviert, in der kommenden Saison von neuem anzugreifen.
Als kleine Zusatzmotivation darf gerne die jüngere Geschichte des „Eis“ herhalten: auch sie verpassten 2014/15 den 2.Liga-Aufstieg um bloss 1 Punkt (resp. 1 Tor), aber die Erfolgsgeschichte, die in der anschliessenden Spielzeit folgte, hält bis heute an.
In diesem Sinne: Kopf hoch, Mund abwischen und weitermachen! ALLEZ SCB!
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