Lange Zeit lief im 1/16-Final der Schweizer Cup Vorrunde nur wenig zusammen beim SC Bronschhofen. Eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, mit zwei Nater-Treffern nach schnellen Vorstössen, sorgte schliesslich doch noch für den verdienten 2:0-Erfolg gegen den FC Teufen.
Wenig Erbauliches
Bronschhofen gegen Teufen hiess das Duell zweier Drittligisten, die einen durchaus gelungenen und erstaunlich ähnlichen Saisonstart in ihren Gruppen verzeichneten (beide auf dem 4. Rang mit 10 Punkten aus 5 Meisterschaftsspielen). Dabei sorgten anfangs vor allem die Gäste für die Musik. Ein Schuss des freistehenden Aussenläufers (3.) konnte abgeblockt werden und ein weiterer Teufener Versuch (11.) zwang Goalie Hagmann zur ersten Parade, wobei der anschliessende Kopfball über den Kasten flog.
Der SCB fand indes kaum zu seinem Spiel und konnte eine gewisse Unsicherheit wegen zahlreicher abwesenheitsbedingter Umstellungen nicht verbergen. Ein Nater-Kopfball (22.) landete in den Händen des Torhüters und Bortoluzzis Freistoss aus 18 Metern (30.) in der Mauer. Weil auch der FC Teufen nach dem anfänglichen Offensivdrang stetig abbaute, bekamen die Zuschauer bis zur Pause eine überaus zerfahrene und fehlerbelastete Partie auf bescheidenem Niveau zu Gesicht.
Aufgedreht nach dem Pausentee
Dass das langsame Tempo nicht zum Bronschhofer Standard gehört, zeigte sich schon wenige Augenblicke nach Beginn der zweiten Hälfte. Bortoluzzi liess seinen Gegenspieler sehenswert aussteigen, schoss jedoch alleinstehend vor dem Tor am Aussenpfosten vorbei. In der 56. Minute lancierte Keeper Hagmann mit einem weiten Auskick Raphael Schwager. Der linke Aussenverteidiger setzte sich an vorderster Front im Zweikampf durch und bediente Pascal Nater, der die Kugel vom Sechzehnerrand aus platziert in die weite Torecke schlenzte.
Mit dem Aufwind des 1:0 blieb das Heimteam klar spielbestimmend. Die Direktabnahme von Wild (65.) wurde allerdings geblockt und Näfs Prellball (67.) landete im Toraus. Auch Patrick Schwagers energetisches Solo über den halben Platz blieb in der 70. Minute ungekrönt, weil sein Abschluss sowie Wilds Nachschuss aus spitzem Winkel vom reaktionsschnellen Teufener Schlussmann pariert wurden.
In Unterzahl geschickt zu Ende gespielt
Beim FC Teufen, der nicht mehr im Bronschhofer Strafraum aufgetaucht war seit der 52. Minute – Huber löste mit seiner Grätsche die heikle Situation nach einem Steilpass –, keimte elf Minuten vor Schluss nochmals Hoffnung auf. Denn Marcel Wild holte sich etwas übermotiviert innert drei Minuten zweimal die gelbe Karte wegen Foulspiels und musste frühzeitig vom Feld.
Doch auch mit einem Mann mehr kam kaum Torgefahr auf. Zu ungenau waren die Teufener Vorstösse und zu sicher stand die SCB-Defensive. Stattdessen setzte der Gastgeber in der 87. Minute den entscheidenden Konter. Wie schon beim Führungstreffer suchte Tanam Hagmann nach einem abgefangenen Freistoss den gestarteten Raphael Schwager. Dieser schüttelte mittels Doppelpass mit Stan Freid seine Bewacher ab und fand in der Mitte erneut Pascal Nater, welcher mit seinem zweiten Treffer den 2:0-Endstand markierte.
Trotz einer durchzogenen Leistung setzte sich die erste Mannschaft des SC Bronschhofen letztlich routiniert gegen den FC Teufen durch und steht damit im Achtelfinal der Vorrunde des Schweizer Cups. Der nächste Gegner sowie der Spielort werden noch ausgelost. In der Meisterschaft steht am nächsten Samstag, dem 27.09. um 19:00 Uhr das Gastspiel beim FC Zuzwil auf dem Plan. Der SCB freut sich auf möglichst grosse Unterstützung im Derby.
SC Bronschhofen – FC Teufen (3.) 2:0 (0:0)
56. Nater (R.Schwager) 1:0.
87. Nater (R.Schwager) 2:0.
Aufstellung: Hagmann – R.Schwager, M.Ott, Huber, P.Schwager – Freid, S.Ott – Bortoluzzi, Hanselmann (58. Wild), Näf – Nater, Bortoluzzi
Verwarnungen: 76. Wild (Foul), 76. Freid, 85. FCT, 88. FCT (beide Foul).
Gelb/Rot: 79. Wild (Foul).
Schiedsrichter: Aleksandar Kojadinovic
Bemerkungen: SCB ohne Cavegn (Arbeit), Flammer (verletzt), Braun, Degasperi, Kaiser und Kliebens (alle abwesend). Nicht eingesetzt: Heer und Lehner.
Bericht: Florian Lehner
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